Rückschau

Rückschau – Ausflug nach Hohenems (Österreich)
Im September 2021 konnte der ursprünglich für das Frühjahr geplante Besuch im Jüdischen Museum Hohenems (Österreich) stattfinden. Die CJP veranstalteten diesen Ausflug gemeinsam mit dem Zentrum für Interreligiösen Dialog (ZIID).
Datum

Montag, 13. September 2021

Zeit

11.30 - 17 Uhr

Ort

Hohenems (A)

Eine erfreulich grosse Gruppe, vor allem aus den Regionen Basel und Zürich, traf sich Mitte September 2021 zur Mittagszeit in der Vorarlberger Grenzstadt, um in die Geschichte einzutauchen: Im beeindruckenden Jüdischen Museum wird die Geschichte der einst blühenden jüdischen Gemeinde von Hohenems dokumentiert und gezeigt, eine Geschichte, die mit dem sogenannten «Anschluss» 1938 und der nachfolgenden Vertreibung und Ermordung auch der Hohenemser Jüdinnen und Juden brutal und jäh zu Ende ging. Allerdings verfolgte Antisemitismus und Ausgrenzung die lokalen jüdischen Menschen praktisch seit der Gründung einer Jüdischen Gemeinde im frühen 17. Jahrhundert immer wieder, daneben gab es aber auch Zeiten von Prosperität und Entspannung.

Dass die Jüdische Gemeinde in Hohenems (heute ca. 16 000 Einwohnende) einmal sehr bedeutend war, zeigt sich auch an den Gebäuden der früheren Synagoge (nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise als Feuerwehr-Depot benutzt) und der früheren Mikwa, die ebenfalls Teil der spannenden Tour sind.

Nach einer kurzen Mittagspause wanderten die Teilnehmenden dann in Richtung Grenze /Diepoldsau (Schweiz); kurz vor dieser Grenze wurde bei der Paul Grüninger-Brücke, benannt nach dem ehemaligen Schweizer Zollbeamten, dem möglicherweise bis zu 2000 Menschen ihr Leben verdanken, noch ein kurzer Halt eingeschaltet, um sich nochmals der Geschichte Grüningers, der in Israel als «Gerechter der Völker» geehrt wurde, zu gedenken.

Danach trennte sich die Gruppe nach einem sehr intensiven und spannenden Tag.