In ganz Europa, so auch in Riehen und Lörrach, widmen sich Stolpersteine und -schwellen den Opfern der NS-Zeit.

Exakt ein Jahr nach der Verlegung der schweizweit einzigen Stolperschwelle in Riehen (s. RZ44 vom 4.11.2021) veranstaltete das Forum für Zeitfragen in Kooperation mit den Christlich-Jüdischen Projekten eine Führung zu den Stolpersteinen im Grenzgebiet. Startpunkt: Genau die Stelle an der Riehener Grenze zu Lörrach, wo am 2. November letzten Jahres die Stolperschwelle verlegt wurde. Und wo vor 84 Jahren 13 jüdische Flüchtlinge zurückgewiesen und der Gestapo überliefert wurden. Die im Boden ein- gelegte Messingplatte soll Fussgängerinnen und Fussgänger beim Vorbeilaufen an die Ereignisse von damals an der Grenze erinnern und auch daran, dass die Schweiz eine gewisse Schuld trägt.

Die Gegebenheit, dass die Führung genau ein Jahr nach der Verlegung stattgefunden hat, war zwar passend, aber dennoch ein Zufall, wie Peter Bollag von den Christlich-Jüdischen Projekten am Mittwoch vergangener Woche verriet. Für den Vortrag über die Stolperschwelle in Riehen übergab er das Wort Gabriel Heim vom Verein Stolpersteine Schweiz.

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